Mitgliedschaft

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Unser Sport

Sportschütze zu werden ist eine ausgezeichnete Entscheidung, denn kaum eine Sportart ist so außergewöhnlich, faszinierend, spannend, aufregend und dabei – man glaubt es kaum – entschleunigend! Wer diesen Sport wählt, der höchste Konzentration, Disziplin und äußerste Präzision erfordert, kann davon nicht mehr loslassen.

Beim Sportschießen hängt der Sieg von der Klarheit des Denkens und der jeweiligen mentalen Selbstbeherrschung ab. Weder Schnelligkeit, Stärke, Größe, Gewicht, Geschlecht noch Alter spielen im Schießsport die entscheidende Rolle. Der sportliche Erfolg hängt von der Bereitschaft ab, beim Training und im Wettkampf ständig dazuzulernen. Jeder Schütze kann sich eigene Ziele setzen und persönliche Erfolge erleben, ohne einen Gegner niederzuringen.

Unser Sport trägt zur Work-Life-Balance bei, da er eine hervorragende Möglichkeit bietet, abzuschalten und sich zu entspannen. Zudem unterstützt er meditative Eigenschaften und trägt somit zur Stressreduzierung bei.

Es gibt allerdings Diskussionen über den privaten Waffenbesitz und die Rolle der Sportschützen in der Gesellschaft. Einige politische Gruppierungen setzen sich kritisch mit dem Schießsport auseinander und streben noch strengere Regulierungen an. Diese Diskussionen sind Teil eines breiteren gesellschaftlichen Dialogs über Sicherheit und Waffengesetz.
Es ist wichtig, sich mit diesen Themen differenziert auseinanderzusetzen und die Vorurteile gegenüber dem Schießsport kritisch zu hinterfragen. Wer sich näher damit beschäftigt, kann schnell erkennen, dass viele Vorurteile auf Missverständnissen und mangelnder Kenntnis der Sportart basieren.

Mitglied werden

Wer Mitglied werden möchte, muss einen Aufnahmeantrag (Formular unseres Vereins) stellen und ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Über die Aufnahme entscheidet der Vereinsvorstand. Nach Beschlussfassung und Bestätigung der Aufnahme als Mitglied zur Probe durch den Vorstand sind eine einmalige Aufnahmegebühr sowie der anteilige Jahresmitgliedsbeitrag zu entrichten. Jugendliche zahlen bis zum Ende ihrer Schulzeit keine Aufnahmegebühr oder Jahresbeiträge. Die Probezeit beträgt ein Jahr. Während dieser Zeit integriert sich das neue Mitglied in den Verein und nimmt regelmäßig an Veranstaltungen teil. Nach Abschluss der Probezeit entscheidet der Vorstand über die endgültige Aufnahme.

Interessenten können das Aufnahme-Antragsformular zur Mitgliedschaft in unserem Verein an einem der Vereinsabende – jeden Donnerstag ab 15:30 Uhr – oder an den Trainingstagen (samstags) erhalten. Hier können sie erste Kontakte knüpfen sowie weitere Details erfahren.

Unser Verein und alle Vereinsmitglieder sind Mitglied im Thüringer Schützenbund e.V. (TSB), einem Landesverband des Deutschen Schützenbundes.
Gleichzeitig ist der Verein auch Mitglied im Bund Deutscher Sportschützen im Landesverband Thüringen 1993 e.V. (BDS-T). Wenn ein Vereinsmitglied jedoch persönliches Mitglied im BDS-T werden möchte, ist ein separater, personenbezogener Aufnahmeantrag für unsere Schießgruppe im BDS-T erforderlich.

Unser Verein bietet seinen Mitgliedern damit ein breites Spektrum an Schießsportdisziplinen aus beiden Verbänden zur Auswahl an.

Pflege des Schützenbrauchtums

Unser Umpferstedter Schützenverein e.V. wurde 1992 gegründet und ist seitdem auf über 70 Mitglieder angewachsen. Den Gründern war es ein Anliegen, das Schützenbrauchtum und die Tradition des Schützenwesens zu pflegen, was auch in der Satzung des Thüringer Schützenbundes (TSB) §2 verankert ist. Das Ziel des TSB und damit auch unseres Vereins ist die Erhaltung und Pflege des Schützenbrauchtums und der Tradition des Schützenwesens (§2 der Satzung des TSB). Das macht den Unterschied zwischen einem Schützenverein und Schießsportverein aus.

Der sportliche und vereinsinterne Höhepunkt, neben zahlreichen anderen Wettbewerben in unserem Verein, ist jedes Jahr das traditionelle Königsschießen. Hier wird der Schützenkönig unseres Vereins ermittelt, sowie seine zwei Ritter. Geschossen wird dabei mit Ordonanzgewehren auf 100 m.

Zur Traditionspflege gehört auch die Tracht unseres Vereins. Sie besteht aus der Schützenjacke, mit dem Vereinswappen auf dem linken Oberarm und dem silberfarbenen Eichenlaub am grünen Revers. Dazu gehören eine schwarze Hose, ein weißes Hemd, eine grüne Schützenkrawatte sowie schwarze Schuhe. Weibliche Vereinsmitglieder können anstelle der Hose einen schwarzen Rock wählen und eine weiße Bluse tragen, verzichten aber auf die Krawatte. Nicht volljährige Vereinsmitglieder tragen anstelle der Jacke ein grünes Poloshirt oder einen Pullover mit entsprechender Vereinsaufschrift und dem Vereinswappen auf der Brusttasche.
Hier ein Tracht-Muster-Foto bei einer Königskrönung:

Im Internet findet man die Schützenjacken z.B. beim „Vereinsbedarf-Ausstatter Deitert“ unter der Bezeichnung „Schützenjacke Hubertus grün meliert“ für einen Preis zwischen 160 und 220€ (je nach Größe). Auch für Damen gibt es dort die Schützenjacken.

Die Gründer unseres Vereins errichteten unsere bewundernswerte Anlage mit Schützenhaus durch umfangreiche private finanzielle Aufwendungen und unzählige Arbeitsstunden. Es besteht keine Pflicht, die Tracht bei bestimmten Anlässen zu tragen, aber es sollte als Selbstverständlichkeit angesehen werden, um unsere Vereinsgründer zu ehren. Neudeutsch könnte man sagen, dass unsere Tracht die Basis unserer Corporate Identity ist. Jedes Vereinsmitglied sollte sich damit identifizieren können.


Welche Voraussetzungen gibt es, wenn man ein eigenes Sportgerät erwerben möchte?

Nach einem Jahr Mitgliedschaft im Verein kann eine Waffenbesitzkarte beantragt werden, sofern man volljährig ist. Hierfür ist nicht nur eine erfolgreiche Sachkundeprüfung erforderlich, sondern man muss auch nach § 5 WaffG als zuverlässig und nach § 6 WaffG als persönlich geeignet gelten sowie eine Bedürftigkeit nach §§ 8 und 14 WaffG nachweisen können.
Spätestens in der Probezeit können Neuling in Gesprächen mit Vereinsmitgliedern erfragen, was das alles bedeutet und was zu beachten ist.